Trink- und Abwassergebühren bleiben konstant

Die Verbandsversammlung des Wasserversorgungs- und Abwasserzweckverbandes Güstrow-Bützow-Sternberg fasste auf ihrer Sitzung am 07.12.2022 wichtige Beschlüsse für die kommenden Jahre. Eine gute Nachricht betrifft die Trink- und Abwassergebühren: die aktuellen Gebührensätze gelten auch in 2023 weiter.

Der Schwerpunkt der Investitionen des Verbandes im Bereich Trinkwasser liegt auch in den nächsten Jahren auf der Umsetzung der Trinkwasserkonzeption, die eine schrittweise Ablösung von sanierungsbedürftigen Wasserwerken und den Zusammenschluss von Versorgungsgebieten vorsieht. Im Jahr 2023 wird das Wasserwerk Tessin an das Versorgungsgebiet Kuhlen angeschlossen.

In Diekhof werden in der Karl-Hawermann-Straße und in der Diekhofer Chaussee für knapp 1 Mio. EUR Trinkwasserleitungen erneuert und die alten Mischwasserleitungen durch Schmutz- und Niederschlagswasserkanäle ersetzt. Diese Maßnahmen dienen als Vorbereitung der Erneuerung der Kläranlage in Diekhof im Jahr 2024.

Im Bereich Abwasser soll die Kläranlage in Alt-Kätwin im Jahr 2023 stillgelegt werden. Das Schmutzwasser wird dann zur Kläranlage Laage geleitet. Zwischen Tarnow und Boitin wird eine Abwasserdruckleitung neu verlegt, um das Schmutzwasser des Ortsteils Boitin künftig über Tarnow zur Kläranlage nach Parum zu pumpen. Die alte Kläranlage in Boitin wird dann zurückgebaut. Für die Ablösung der Kläranlagen Boitin und Alt Kätwin wird der Verband insgesamt 1,17 Mio. EUR aufwenden.

In Bützow sollen in 2023 Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasserleitungen in einem Teilabschnitt der Neuen Bahnhofstraße für 1,195 Mio. EUR erneuert werden.

Weiterhin beschloss die Verbandsversammlung die Umstellung von der rollierenden Abrechnung zur Stichtagsabrechnung. Ab dem kommenden Jahr wird den Trink- und Abwassergebührenbescheiden das Kalenderjahr als Heranziehungszeitraum für die Abrechnung zugrunde gelegt. Die entsprechenden Ableseaufforderungen wurden in diesen Tagen zusammen mit einem Informationsschreiben an die Kunden versandt.

Christian Grüschow, Verbandsvorsteher des WAZ, schätzt ein: „Die Investitionen und Sanierungen in wasserwirtschaftliche Anlagen gewährleisten auch zukünftig die Ver- und Entsorgungssicherheit im Zweckverbandsgebiet. Dabei setzen wir die strategischen Konzepte konsequent um.“